Sybille Statz, geboren 1989 in Köln, verspürte bereits in ihrer Schulzeit den Hang zum Schreiben. Sie verfasst leidenschaftlich gern Liebesgeschichten, während parallel ein Horrorfilm läuft. Ein Leben ohne Katzen und 90er-Serien ist für sie nicht vorgesehen.
Im Sommer 2022 erschienen ihre Kurzromane »Matches for Real – Das Dating-Desaster« und »After Sunset – Korallenrot« aus der »Summer Vibes«-Reihe.
Liebesgeschichten und Horrorfilme? Wie passt das zusammen?
Zuflucht im Elend. Horrorfilme haben mich schon immer fasziniert und mir auf sonderbare Art Trost gespendet. Die eigenen Probleme relativieren sich beim Anblick eines kinderfressenden Clowns, der eine Kleinstadt in Angst und Schrecken versetzt. Hach ja … Warum dieses umstrittene Genre meine romantische Ader schürt, sagt wohl mehr über mich aus, als mir lieb ist.
Wie bist du auf die Idee zu Minzas und Inkens Geschichten gekommen?
Minzas Odyssee kam frei aus dem Bauch heraus. Sommerluft und die erdrückende Orientierungslosigkeit im Abschlussjahr waren die nötige Prise Nostalgie dahinter.
Ein perfektes Date ist für mich nicht die klassische Eroberung im Sturm. Vielmehr sind es die Auf und Abs, die Ungewissheit, ob, wie und wo ein Abend weitergeht, die eine Erinnerung erst erzählenswert machen. Und genau diesem Gefühlsspagat zwischen unbegrenzten
Möglichkeiten und Fluchtinstinkt wollte ich Inken aussetzen.
Was ist für dich der größte Störfaktor beim Schreiben? Was hält dich vom Schreiben ab?
Die Unfähigkeit, abzuschalten. Ich fürchte, ich bin nicht immer die beste Gesellschaft, wenn ich eine Geschichte noch nicht zu Ende gedacht habe und meine Gedanken zum Grabbeltisch werden.
Wo schreibst du? Hast du einen festen Schreibplatz?
Auf meiner gemütlichen Couch.
Hast du ein (Lebens-)Motto oder ein Lieblingszitat?
Ich habe letztens einen Film gesehen, in dem ein Mann sich gesträubt hat, einen Jahrgangswein zu öffnen, weil hierfür der besondere Anlass fehle. Eine Frau sagte darauf zu ihm: „Diesen Wein zu öffnen, ist der besondere Anlass.“
Mir gefällt diese Einstellung, im Jetzt zu verharren. Genießen um des Moments willen.
Matches for Real
In diesem Sommer wird es heiß! Das Dating-Fieber geht um!
Die junge Studentin Inken will nur eins: von einem Jungen umgehauen werden! Auch wenn es nur für eine Nacht ist. Die neue Dating-App »Matchesforreal« verspricht Erfolg auf ganzer Linie. Das Date mit Inkens Match Florian ist der Beginn einer lauen Sommernacht voller Verheißungen, urkomischer Momente und herzzerreißender Geständnisse. Inken riskiert einen zweiten Blick und erkennt, nichts ist so wie es scheint – erst recht nicht, wenn es um die Liebe geht.
After Sunset
Ein Sommer voller Geheimnisse wartet auf Minza ...
Den Schulabschluss in der Tasche, kann es Minza kaum erwarten, die große Welt zu erkunden. Bevor es jedoch ans Erwachsenwerden geht, möchte sie die Sommerferien ein letztes Mal in ihrem Heimatkaff genießen. Ein Moment der Schwäche wirbelt ihre Pläne durcheinander und zwingt sie als Aushilfe in einen Laden für Tierbedarf. Die Art des schrulligen Besitzers verspricht einen Sommer voller Ödnis. Die nächsten Tage entwickeln sich allerdings alles andere als langweilig: Freundschaften stehen auf dem Prüfstand, ein One-Night-Stand bietet sich an und in greifbarer Nähe lauert ein dunkles Geheimnis, das Minzas Blick auf die Welt und auf die Liebe für immer verändert.
Sybille Statz, geboren 1989 in Köln, studierte – nachdem sie den Film „Natürlich blond“ sah – Jura zunächst in Bonn und beendete das Studium dann in Köln. Im August 2021 erschien ihr erster Roman „Nachbeben“ beim Franzius Verlag. Sie veröffentlicht außerdem Kurzprosa in Literaturzeitschriften und Anthologien. Hierunter erschienen u. a. zwei Kurzgeschichten im österreichischen Magazin „Schreib Was“ und im Story.one-„Erzähl mal Berlin“- Band. Weitere Veröffentlichungen im Story.one-„Love is Love“- Band mit der Geschichte „Oh, Lisbeth“ und im Kölner-Stadtanzeiger-Magazin mit der Geschichte „Jura oder Zirkus“. Die Liebe zum Schreiben begleitete sie immer wieder seit ihrer Schulzeit. Am liebsten schreibt sie Liebesgeschichten, während parallel ein Horrorfilm läuft. Ein Leben ohne Katzen und 90er-Serien ist für sie nicht vorgesehen.
