Die Autorin gibt sich bedeckt, möchte unerkannt bleiben, weil sie schüchtern ist und findet, ihr Kinn ist viel zu spitz, weshalb sie ständig mit einer Hexe verwechselt wird, die tief im Wald lebt und sich ihren Lebensunterhalt damit verdient, Backwaren an Kinder zu verkaufen, von denen sie (also von den Kindern) ab und zu eins verspeist. Misanne ist tierlieb, witzig und trägt gern Strickpullis, sie füllt ihre Bücher mit realen, skurrilen und unglaublichen Szenarien aus der Schreibwelt, verpackt sie in zuckerwatte-süße Satire, ohne dabei den Ernst der Lage zu beschönigen. Facebook
Wie kam es zu deinem Autoren-Namen? Der ist doch sicher ein Pseudonym?
Ja, das ist er. Und er steht für all das, was uns Autoren knurren lässt. Aber eigentlich bin ich ganz lieb – wenn man mir Kaffee und Schokolade mitbringt.
Mit deinem satirischen Ratgeber „Autoren-Entfruster – Rezensionen“ hast du dich an ein heikles Thema herangewagt. Woher kam die Idee, dieses Buch zu schreiben?
Rezensionen können Fluch und Segen sein. Über die positiven Rückmeldungen freuen wir uns und zeigen sie. Die schlechten Rezensionen aber, die sollten wir der Etikette wegen am besten stillschweigend hinnehmen. Doch manchmal geht das einfach nicht. Manchmal möchten wir schreien, weinen oder etwas zerstören. Dafür gibt es dieses Buch und auch um alle Autoren wissen zu lassen, dass sie damit nicht allein sind.
Dürfen sich die Leser auf einen weiteren Teil freuen?
Ein weiterer Teil in dieser Art ist in Planung. Ansonsten findet ihr mich auch hin und wieder im Literaturmagazin „Schreib Was“, wo ich auch gern meinen kritischen Senf herausposaune.