Anne Hechenberger, geboren 1987 in Freising, ist tagsüber als Mutter und Lehrerin voll ausgelastet. Des Nachts jedoch setzt sie sich am liebsten an ihren Laptop und heckt spannende Kurzgeschichten aus. Seit 2019 nimmt sie regelmäßig an Schreibwettbewerben teil und freut sich über jede Veröffentlichung. Ihre heimliche Leidenschaft gilt Sushi, Kino (nur mit Popcorn) und Freizeitparks. Instagram
Deine Geschichte heißt „Ein letzter Drink auf Curaçao" und ist ein Kurz-Krimi. Wer oder was hat dich dazu inspiriert, diese Geschichte zu schreiben?
Als ich die Ausschreibung des LeuchtWort Verlags zum Thema „Cocktail" gelesen habe, musste ich sofort an ein Urlaubserlebnis denken: Mein Mann und ich sind im August 2017 nach Curaçao gereist und haben dort unter anderem die Destillerie besucht, in der der berühmte „Blue Curaçao“ hergestellt wird. Bei der Werksführung waren pro Person zwei Cocktails inklusive, die man am Ende der Führung an der hauseigenen Bar bestellen konnte. Noch nie habe ich so farbenfrohe, kreative und köstliche Cocktails getrunken wie an diesem Ort. Daher lag es für mich nahe, einen Krimi auf dieser großartigen karibischen Insel spielen zu lassen.
Sind die Schauplätze in der Geschichte real?
Alle meine Schauplätze sind real und verteilen sich über die ganze Insel Curaçao. Der Hauptteil der Geschichte spielt im „Landhuis Chobolobo", also in der „Curaçao-Likör-Destillerie". Aber auch das Hotel „Santa Barbara", der „Shete Boka"-Nationalpark und Willemstad, die Hauptstadt Curaçaos, kommen als Orte vor.
Welche fünf Wörter beschreiben den Inhalt der Geschichte?
Junggesellinnenabschied – Neugier – alte Liebe – Affäre – Vermisstenfälle
Was liebst du an deinen Hauptfiguren?
Rosa Baumann ist eine junge Frau, die trotz vergangener Schicksalsschläge eine sehr positive Grundeinstellung hat. Sie liebt ihren Job, ist motiviert und unterstützt ihr Team, wo sie nur kann. Trotz all ihrer Freundlichkeit lässt sie sich nicht ausnutzen und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Als ihre Vergangenheit sie einholt, reagiert sie überaus nervös, platzt aber gleichzeitig vor Neugierde. Es sind zwei Wesenszüge, die sie sehr menschlich machen und sie dann leider in eine problematische Lage bringen.
Kommissar Aiden Parker handelt ruhig und überlegt, er ist sehr sportlich und lebt für den Beruf des Ermittlers. An ihm schätze ich besonders die Cleverness, mit der er versucht, den Täter zu überführen, und die Wut, als er erkennt, dass ihm dieser zunächst immer einen Schritt voraus ist.
Was macht dir am Schreiben am meisten Spaß?
Zunächst einmal liebe ich das Gefühl, eine Geschichte zu Papier zu bringen und meiner Kreativität freien Lauf lassen zu können. Am meisten Spaß macht mir beim Krimis-Schreiben die Überlegung nach dem Tätermotiv. Erst wenn ich einen glaubwürdigen Antagonisten habe, kann ich mich auf die Haupthandlung konzentrieren.
Wie viele Notizbücher hast du bei dir herumliegen?
Tatsächlich kein einziges! Manchmal schreibe ich Notizen auf einem Collegeblock auf, im Regelfall tippe ich aber alle Ideen stichpunktartig direkt in den Computer.
Ein letzter Drink auf Curacao
Mysteriöse Vermisstenfälle versetzen die Bewohner der paradiesischen Karibikinsel Curacao in Aufruhr: Kurz vor der Hochzeit verschwinden einige Bräute spurlos.
Als die Leiche von Amélie Fournier, der ersten Vermissten, angespült wird, deutet alles auf einen Mord hin.
Die Kommissare Aiden Parker und Marleen Bakker geben alles, um den Täter zu finden, denn der nächste Polterabend ist bereits geplant.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.