Anna Loyelle lebt im wunderschönen Bergland Tirol. Wenn sie nicht gerade auf Berge klettert, durch die Natur wandert oder in der Hängematte liegt, schreibt sie Bücher für Jugendliche ab 16 Jahren und Erotikgeschichten für Erwachsene, in denen es unumwunden und ohne Tabu zur Sache geht. Anna Loyelle ist Mitglied bei Romane – Made in Austria und der IG AutorInnen Tirol. www.anna-loyelle.at    Instagram   Facebook

Wer oder was inspiriert dich, Young-Adult-Geschichten zu schreiben? Das Leben selbst. Man muss nur mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen, dann fliegen einem die Ideen geradewegs zu. Meistens komme ich nicht hinterher, all diese Ideen einzufangen und aufzuschreiben, weil es so viele sind. Meine Söhne, Nichten und Neffen wissen, wovon ich rede. Sie lieferten mir bereits für mindestens weitere zehn Jahre „Stoff“ für Roman-Ideen. Ich mag es, reale Elemente aus meinem Leben in meinen Geschichten einzubauen, vor allem, wenn es sich um Themen handelt, die manche gern unter den Tisch kehren würden oder die traurig oder besonders witzig sind.

Wo spielen deine Geschichten? Teils in fiktiven Orten, teils in realen. Wenn es sich um reale Orte handelt, baue ich auch reale Gebäude, Restaurants, Straßen etc. ein, um die Geschichten wirklichkeitsnah darzustellen.

Wann hast du zum ersten Mal den Wunsch verspürt, ein Buch zu schreiben? Das war in der Grundschule, sobald ich wusste, was Buchstaben, Wörter und Bücher sind. Ich war damals schon eine Leseratte und verschlang alles an Kinderbüchern, was ich in die Finger bekam. 

Wann hast du deine ersten Schreibversuche gestartet? Mit 7 oder 8 begann ich, Geschichten über Tiere zu schreiben, vorwiegend Esel, Pferde und Hunde, und beglückte damit meinen Deutschlehrer. Er las die Geschichten immer in der Klasse vor. Meine allererste Geschichte damals hieß „Muck, der kleine Esel“ und ich schrieb sie mit Füllfeder in ein DIN-A4-Schulheft. Für das „Cover“ schnitt ich Bilder von einem Esel, einer Sonne, Bäumen und einer Wiese aus einer Zeitschrift aus und klebte sie auf. Später wurden meine Geschichten dann in unseren Schülerzeitungen veröffentlicht. Ich schrieb in jeder freien Minute. Mit 12 Jahren gewann ich mit meiner heiteren Liebesgeschichte „Ein verrückter Typ“ den 1. Platz beim Schreibwettbewerb der Jugendzeitschrift BravoGirl. Dann las ich das Buch „Blitz kehrt heim“ von Walter Farley. Mir gefiel das Ende nicht, also beschloss ich, es einfach umzuschreiben. Und da packte es mich, dass ich mehr wollte, als „nur“ Geschichten zu schreiben. Ich wollte ein ganzes Buch schreiben. Ich hielt an diesem Wunsch fest und erfüllte mir meinen Traum sozusagen selbst, denn mit 14 Jahren schrieb ich 2 Jugendromane, die gemeinsam in einem Buch veröffentlicht wurden. Seither habe ich nie wieder aufgehört zu schreiben.

Hast du einen festen Schreibplatz? Ja, nach dem Auszug meiner Söhne verwandelte ich das Kinderzimmer in (m)ein Büro. Vorher schrieb ich immer dort, wo ich gerade Platz und vor allem Ruhe hatte.

Autorin Anna Loyelle
Anna Loyelle ©Anna-Christina Offenstein Photography

Wie viele Notizbücher hast du bei dir herumliegen?

Viele beschriebene. Sehr viele. Pro Roman verwende ich mindestens 1 bis 2 Notizbücher, in denen ich meine Gedanken, Plot-Ideen, Figurenskizzierungen etc. festhalte. Und es warten mindestens 10 unbeschriebene Notizbücher darauf, beschrieben zu werden. Gibt es so was wie einen Notizbücher-SU(B)N? Stapel unbeschriebener Notizbücher? Der wächst nämlich rasend schnell, da es leider viel zu viele wunderschöne Notizbücher gibt, die ich mit nach Hause nehmen muss.

©Anna-Christina Offenstein Photography
©Anna-Christina Offenstein Photography

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